CRE053 Netlabels

Die Gegenbewegung zur Musikindustrie setzt auf Innovation statt Protektion

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Netlabels nehmen an Bedeutung im Musikmarkt zu und positionieren sich deutlich jenseits der klassischen Strukturen im Musikgeschäft. Ohne Kopierschutz und restriktive Lizenzmodelle stellen sie die Musikdistribution und Kundenbindung auf eine neue Ebene und gehen dabei auf Konfrontationskurs zu etablierten Strukturen und verbreiten Befürchtungen.

Tim Pritlove versucht im Gespräch mit den Berliner Netlabel-Protagonisten und Gründern der Netlag-Party-Initiative Timor Kodal und Don Ludwig die Geschichte und Organisation von Netlabels und die Motivation der Aktivisten hinter den Kulissen zu ergründen. Zur Sprache kommen auch Lizenfragen, das schwierige Verhältnis zur GEMA, die zunehmende Bedeutung von Live Performances und wie Netlabels die Kommunikation von Musikern und Musikkonsumenten modernisiert.

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Tim Pritlove
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Don Ludwig
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Timor Kodal
Shownotes

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Musik:

17 Gedanken zu „CRE053 Netlabels

  1. Also ich finde die Expresssendungen eher schlechter als die Bluemoons…wurde eigentlich mal bei Radio1 angefragt, ob die nicht ein mal pro Monat das Studio für 3 Stunden zur Verfügung stellen würden?^^
    Weil bei den „neuen“ 2 Stunden ist es das reine Gehetze!

    Herzlichst um Entschuldigung bitte ich an der Stelle, falls es schon erwähnt wurde, ich hab den Blog grad erst entdeckt.

    mfg

  2. Mir gefallen beide… Nur, trotz Wichtigkeit etc., gibt es in CR in letzter Zeit oft Themen Richtung Wahlmaschinen, Bundestrojaner, Überwachungsstaat etc…

    Versteht mich nicht falsch, ich finde das alles super-wichtig. Nur finde ich dann CRE mit ZFS, Netlabels etc. einfach mal erfrischend.

    Ich mag halt immer so Themen „Hands on Hacking“ etc. Meine Kenntnisse in diesen Bereichen sind doch eher leienhaft und bin deswegen recht schnell zu begeistern. Sowas weckt den Spieltrieb ;-)

    Und das Herr Schäuble eine ausgeprägte Persönlichkeit hat weiß glaub ich mitterweile jeder der sich mit dem Chaos beschäftigt. Dennoch kann man diese Themen nicht ignorieren…

    Von daher: Die Mischung machts! ;)

    Mfg Bastian
    http://www.kabelwirtschaft.de
    Podcast – Konvergenzen zwischen Technik,Bier & Chaos!

  3. @lev – Würde mich auch mal interessieren, warum du die Fritz-Sendung besser findest. Ich finde die inzwichen sehr uninteressant (als Mainstream-Propaganda-Instrument aber schon noch wichtig).

    CRE ist dagegen absolut grandios. Neben dem Küchenradio (auf das ich btw. auch nur über Tim’s Gastauftritt dort kam – danke auch dafür) mein liebster Podcast, weil einerseits sehr professionell (was Erscheinungszyklus, Kompetenz und Tonqulität betrifft), aber dabei trotzdem ganz entspannt und verspielt…

  4. Hi Tim,
    Super Folge, und die Ton- und Lautstärkeprobleme scheinen mittlerweile auch behoben, wo vorher manche Gäste etwas leise waren war es jetzt alles in einer homogenen Lautstärke. Mach weiter so, auch gern in dem Tempo!

  5. Super Sendung. Das Problem mit der GEMA war mir so nicht bewusst. Ist ne echte Schweinerei, was da mit den Künstlern abgezogen wird. Das Klassik gefördert wird, war mir ja klar – aber das sprengt doch den Rahmen. Ich mag ab und zu Klassik, aber das Underground, Metal und Alternative Massenmusik und DJ Ötzi sponsern geht zu weit.

  6. Super Podcast, sehr interessante Szene – JazzLabel würd mich persönlich auch sehr interessieren. Kann mich meinem Vorredner nur anschließen: Sonst musste man immer einen Monat warten bis man wieder etwas neues vom Chaosradio gehört hat. Wäre schön wenn die Menge an Podcast bleibt :) Gruß Honnel

  7. ziemlich am anfang erwaehnst du, dass manche leute die musik im hintergrund stoert. ich moechte meine stimme fuer das gegenteil erheben, ich finde die sehr angenehm und gart nicht ablenkend, stimme also fuer die wiedereinfuehrung.

  8. Habs leider erst jetzt entdeckt – Danke für die tolle Folge!

    Zu dem fehlenden Netlabel Radio möchte ich noch anmerken: Es gibt doch eines! Zwar nicht mehr als Livestream, doch unter http://netzklang.twoday.net/ kann man in regelmäßigen Abständen die von Tobi Tobsucht produzierte Sendung „Netzklang“ als Podcast anhören.

  9. Sattes Lob – die Folge war grandios(habe sie gestern erst gehört). So viele Hintergrundinfos zu einer Szene, von der man nicht unbedingt weiß, dass sie existiert – die aber gleichzeitig konkreten Bezug zum eigenen Verhalten hat (GEMA, Podcasts, Webradio, etc.). Interessante Gäste, gutes Interview, gute^H^H^H^Hinteressante Musik.

    Jetzt die Sache die ich nicht verstehe: Es hieß, die Inhalte des Pulsaren seien frei. Auf der Seite wird der Versuch, Musik herunterzuladen, mit einer Meldung quittiert, dies sei nur angemeldeten Benutzern erlaubt – soweit so verständlich. Jetzt liest sich die AGB aber wie das komplette Gegenteil der Creative-Commons-Lizenz, unter der die Inhalte angeblich stehen. 5000 Euro Vertragsstrafe für die unerlaubte Verbreitung von „freier Musik“??? Das ist mir zu gefährlich, da kommt ja illegales Downloaden fast billiger (sorry, musste mal gesagt werden). Ich will nicht Medienrecht studieren, um beim Musikhören (und dazu gehört natürlicherweise das Weitergeben, alles andere wäre ge^H^Hverlogen) Rechtssicherheit zu haben.

    Ich will hier *ausdrücklich* keine Rechtsberatung, aber eine Klarstellung seitens von dir (Tim) oder Pulsar wäre vielleicht angebracht, um weitere Verwirrung zu vermeiden.

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